Im Treppenhaus - unmittelbar vor dem Kursraum - schleift ein Handwerker die Treppenstufen. Höflich erkundigt er sich bei mir, was denn für ein Anlass in der "Schuelstube" statt fände und verspricht nicht mehr allzu lange zu arbeiten. Ich informiere ihn, dass ein QiGong-Kurs statt fände und es kein Problem sei, wenn er sein Tageswerk noch fertigstelle. Vielmehr will ich "den Lärm" gerade als Anlass für eine zusätzliche Übung nutzen.
Der Kurs beginnt und ich spreche davon, dass der Handwerker versprochen habe, bald Feierabend zu machen und es eine gute Gelegenheit wäre, einfach zu üben, ohne sich durch die Geräusche stören zu
lassen und wie oft im Leben wir uns einfach nur Ruhe und Stille wünschen würde.
Doch das Leben sei häufig anders und QiGong soll zu innerer Ruhe führen so dass die äusseren Gegebenheiten nicht mehr eine sooo grosse Rolle spielen würde. Das Leben sei nicht immer still sondern vielmehr so wie draussen vor der Tür und ich unterstreiche meine Worte mit einer zeigenden Geste auf die Tür. In diesem Moment heult die Schleifmaschine noch lauter auf. Wir haben herzlich gelacht. That's life! :-)
Übrigens meine Kursteilnehmer*innen haben die Situation vorbildlich gemeistert.
Die renovierte Treppe in Alpnach
(Foto von Manuela Ming)
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